Die Vorfreude zum Absegeln war groß, und so fuhren Jack und ich als Vorhut schon am Freitag nach Trogir. Am Abend konnten wir auch noch unsere Schulden bei Marko Condic (https://nextstepsailing.com/) begleichen. Manfred, Raimund und Heinz folgten dann am Samstag Mittag. Da hatten wir das Boot „Ivolga“, eine Bavaria 51 Cruiser von Nova Eurospectra schon übernommen. Wir entschieden uns am ersten Tag (25. Oktober) gegen den Wind nach Starigrad zu fahren, um uns die Option auf Mali Ston zu sichern. Nach gutem Essen im Kod Damira und sehr ruhiger Nacht ging es am Sonntag bei wenig Wind nach Sucuraj. Im einzigen offenen „Restoran Fortica“ stärkten wir uns für den nächsten Schlag nach Mali Ston. Bei Windstille fuhren wir unter der neu Autobahnbrücke Peljesac Most durch und stoppten erst kurz vor Mali Ston vor der Stromleitung. Laut Beschreibung wäre die Durchfahrtshöhe 20 Meter gewesen und unsere Höhe 22,5 Meter. Wahrscheinlich wäre es sich ausgegangen, aber wir fuhren steuerbordseitig ganz nah am Ufer, man konnte die Höhe nicht wirklich abschätzen. Gegen 15 h erreichten wir unbeschadet Mali Ston. Da die Bucht sehr seicht ist, ankerten wir bei 6 Meter Wassertiefe cirka eine Kabellänge (185,2 Meter 😉 ) vor der Mole. Nach einem Spaziergang nach Ston dinierten wir im Restaurant Kapetanova Kuca in Mali Ston. Am Dienstag gondelten wir den Kanal wieder retour und an den beiden bosnischen Grenzstationen am Festland vorbei. Unser Ziel Trpanj, an der Nordostseite der Halbinsel Peljesac, erreichten wir gegen 13:30. Die Tuna Bar sperrte extra für uns auf und so bekamen wir auch noch was warmes zum Essen. Ein Katamaran mit Salzburgern verirrte sich auch noch nach Trpanj. Bei leicht einsetzendem Jugo war unser Ziel am Mittwoch Jelsa. Jaksa erwartete uns schon und bei Ivo im Pelago bruzelte bereits die Fisch – Peka für uns. In der Nacht wurde der Jugo stärker, und bei bis zu 28 Knoten Wind flüchteten wir mit gereffter Genua und bis zu 8,4 Knoten Speed in die Bobovisca auf Brac. Zuvor tankten wir unser Boot in Milna noch voll. Da schon drei Katamarane als Winterlieger an der Mole lagen, legte uns Dino längseits zum Piratenkutter auf´s Paket. Später kam noch ein Pärchen aus Laibach mit ihrem Boot und legten sich auf unsere Backbordseite. Nach köstlichem Fisch bei Maja gab es auch noch einen Pelike im Vala. Am letzten Tag steuerten wir dann unter Segel bei stätig abnehmenden Jugo zurück in die Marina. Die Rückgabe des Bootes war gleich unkompliziert und professionell wie die Übergabe. Nach dem Essen im Wild West (Kamerlengo hatte schon geschlossen) wurden wir noch mit einem Konzert vor der Marina überrascht. Am Samstag, den 1. November ging es nach einem Blick von der Autobahn nach Skradin retour nach Klagenfurt zum Trüffelmarkt im Lustgarten.

